Automobilkaufleute

Auf einen Blick

Liebe Auszubildende, verehrte Ausbilderinnen und Ausbilder und alle Interessenten: Der Ausbildungsberuf zur Automobilkauffrau/zum Automobilkaufmann erfährt ab dem Schuljahr 2017/2018 eine umfangreiche Neuordnung.
Bitte informieren Sie sich unter dem nachfolgenden Link über die vielfältigen Änderungen.

http://www.berufsbildung.nrw.de/cms/bildungsgaenge-bildungsplaene/fachklassen-duales-system-anlage-a/berufe-a-bis-z/automobilkaufleute/bildungsplaene-und-ausbildungsordnungen/bp-automobilkaufleute.html

 

Überblick

Im August 1998 begannen die ersten Automobilkaufleute in Deutschland ihre Ausbildung.

Bis 1998 wurden stattdessen angehende Büro-, Einzelhandels-, Großhandels- und Außenhandelskaufleute eingestellt. Damit waren die Betriebe aber Ende der neunziger Jahre nicht mehr zufrieden.

Seit dem Jahr 2000 befinden sich konstant zirka 10 000 junge Menschen in der dreijährigen Ausbildung zum Automobilkaufmann.

Automobilkaufleute erleben im Rahmen ihrer Ausbildung sehr umfangreiche Aufgabenfelder. Wie durchlaufen verschiedene Abteilungen eines Unternehmens, zum Beispiel im Finanz- und Rechnungswesen, in den Abteilungen Marketing, Service und Disposition und in der Beratung. Sie bestellen Kfz-Teile und -Zubehör und verwalten das Lager, nehmen Wartungs- und Reparaturaufträge an und schließen entsprechende Verträge ab. Als betriebliche „Allrounder“ erhalten sie sogar Einblicke in den Abläufe der Werkstatt und des Verkaufs.

 

Weiterbildungsmöglichkeiten

Die Weiterbildung zum/zur „geprüften Automobilverkäufer/in“ gibt es offiziell seit 1997. Sie basiert wie die Ausbildung zum Automobilkaufmann auf einem dualen System, allerdings nicht zwischen Betrieb und Berufsschule. Bei der Qualifizierung arbeitet das Kfz-Gewerbe mit den Herstellern und Importeuren zusammen. Letztere organisieren den theoretischen Teil der Ausbildung, der Handelsbetrieb kümmert sich um die praktischen Komponenten.

Die Weiterbildung dauert mindestens sechs Monate. In dieser Zeit sind wenigstens 20 Seminartage zu allgemeinen Verkaufsthemen zu absolvieren, darunter Branche und Markt, Verkäuferpersönlichkeit, die Technik von Verkaufsgesprächen, Gebrauchtwagen, betriebswirtschaftliche und rechtliche Grundlagen des Verkaufs sowie Kundenbindung. Zudem werden in den Seminarblöcken herstellerspezifische Themen geschult. Unter anderem lernen die Teilnehmer die jeweilige Vertriebsorganisation näher kennen und absolvieren spezielle Produkttrainings.

 

Qualifizierung und Spezialisierung

Das Themenspektrum für eine fachliche Anpassungsweiterbildung ist breit und reicht von Warenkunde aus dem Kfz-Bereich über Verkauf bis hin zu Marketing. Auch wenn sich Automobilkaufleute auf Einsatzgebiete spezialisieren möchten, finden sie in Bereichen wie Einkauf oder Kalkulation entsprechende Angebote.

 

Aufstieg

Wer sich das Ziel gesetzt hat, beruflich voranzukommen, kann ebenso aus einer Palette an Angeboten zur Aufstiegsweiterbildung auswählen. Naheliegend ist es, die Prüfung als Betriebswirt/in im Kraftfahrzeuggewerbe abzulegen.

 

Studium

Automobilkaufleute mit Hochschulzugangsberechtigung können studieren und beispielsweise einen Bachelorabschluss im Studienfach Automobilwirtschaft erwerben.

Unter bestimmten Voraussetzungen ist auch ohne schulische Hochschulzugangsberechtigung ein Studium möglich. Weitere Informationen:

Hinweis: Für beruflich besonders talentierte Fachkräfte besteht die Möglichkeit, ein Stipendium zu erhalten. Gefördert werden können Anpassungs- bzw. Aufstiegsweiterbildungen oder ein Erststudium. Weitere Informationen:

 

Existenzgründung

Wer sich selbstständig machen möchte, kann z.B. einen Kraftfahrzeug- und Kraftfahrzeugteilehandel oder eine Autovermietung eröffnen.