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„Da kickste, wa!?“

„Da kickste, wa!?“

Berlin ist nicht gerade um die Ecke – und im Januar auch ziemlich kalt –, doch dass sich ein Besuch der Hauptstadt allemal lohnt, kann nach ihrer diesjährigen Klassenfahrt auch die HBW 2 23 bestäti-gen. Unter der Begleitung der Klassenlehrer Frau Müller und Herrn Weitz stand die viertägige Tour nicht nur unter dem Ziel, die Klassengemeinschaft kurz vor den Abschlussprüfungen zu stärken, son-dern auch, einen Teil der deutschen Geschichte hautnah zu erleben.

Ein besonderer Schwerpunkt der Fahrt lag auf der Auseinandersetzung mit der Geschichte der Berliner Mauer und der deutschen Teilung. So besuchte die Klasse die Stiftung Berliner Mauer, die sich der Aufgabe verschrieben hat, die Geschichte der namensgebenden Berliner Mauer und der Fluchtbewe-gungen aus der DDR als Teil des Ost-West-Konflikts zu dokumentieren. Dabei wurde deutlich, wie präsent diese Ereignisse auch heute noch sind. Ein Highlight war die Besichtigung der Gedenkstätte Berliner Mauer sowie der East Side Gallery, einem Reststück der Mauer, das heute als Zeichen der Hoffnung gilt und von Künstlern aus aller Welt gestaltet wurde.

Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch des Checkpoint Charlie, des bekanntesten ehemaligen Grenzübergangs in Berlin. Hier erfuhren die Schüler:innen mehr über die Grenzpolitik der DDR und die vielen Schicksale, die mit diesem Ort verbunden sind.

Eindrucksvoll war auch die Dauerausstellung „Topographie des Terrors“, die die zentralen Institutio-nen von SS und Polizei im „Dritten Reich“ sowie ihre europaweiten Verbrechen dokumentiert. Die Ausstellung beeindruckte mit ihren historischen Fotografien, Dokumenten und einführenden Texten, die einen tiefen Einblick in die düstere Geschichte der NS-Zeit boten.

Neben der historischen Auseinandersetzung durfte jedoch auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Das Déjà-vu Museum, ein Museum für optische Täuschungen, Illusionen und digitale Kunst, faszinierte Schüler und Lehrer gleichermaßen. Mit seinen interaktiven und oft überraschenden Installationen sorgte es für Staunen und zahlreiche Lacher.

Nach vier erlebnisreichen Tagen, die sowohl historisches Wissen als auch spannende Erlebnisse boten, und gemeinsamen Abenden ging es mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen zurück nach Jülich. Rückblickend war es eine einprägsame und kurzweilige Klassenfahrt, die die HBW 2 23 gerade mit Blick auf die bevorstehenden Abschlussprüfungen als Gruppe noch enger zusammengeschweißt hat.