Industriemechaniker

Auf einen Blick

Industriemechaniker/innen werden überwiegend in folgenden beruflichen Handlungsfeldern eingesetzt:

 

  • Herstellen von technischen Systemen
  • Montieren von technischen Systemen
  • Instandhalten von technischen Systemen
  • Automatisieren von technischen Systemen

 

Industriemechaniker/innen sind dem Berufsfeld Metalltechnik zugeordnet. Hierbei liegen die Schwerpunkte bei der manuellen und maschinellen Fertigung von Bauteilen aus Metall und Kunststoff, bei der Montage von Bauteilen nach Arbeitsplänen und technischen Zeichnungen sowie bei der Planung, Herstellung, Optimierung, Inbetriebnahme und Instandhaltung von technischen Systemen.

 

Informationen über die Ausbildung:

 

Die Ausbildung zum/zur Industriemechaniker/in dauert in der Regel dreieinhalb Jahre. Die Ausbildung erfolgt im sogenannten „dualen System“, d.h. die praktische Ausbildung erfolgt im Ausbildungsbetrieb und die theoretische Ausbildung erfolgt in der Berufsschule.

Die industriellen Metallberufe wurden zum 1. August 2004 neugeordnet. Diese Neuordnung beinhaltet, dass für Industriemechaniker/innen nach der Hälfte der Ausbildungszeit mindestens eines der folgenden Einsatzgebiete vom Ausbildungsbetrieb festgelegt werden muss:

 

  • Feingerätebau
  • Instandhaltung
  • Maschinen- und Anlagenbau
  • Produktionstechnik

 

Zwischen den Ausbildungsbetrieben und der Berufsschule findet eine intensive Zusammenarbeit statt. Ausgewählte Projekte werden in der Berufsschule theoretisch vorbereitet und z.T. nach Absprache mit den Ausbildungsbetrieben praktisch umgesetzt.

 

Die Abschlussprüfung findet vor einem Prüfungsausschuss der Industrie- und Handelskammer statt. Vor dem Ende des 2. Ausbildungsjahres wird der erste Teil der Prüfung durchgeführt. Das Ergebnis trägt mit 40% zum Ergebnis der Abschlussprüfung bei. Der zweite Teil der Abschlussprüfung erfolgt zum Ende der Ausbildungszeit.

 

Der schulische Teil der Ausbildung ist organisiert nach den Vorgaben des Lehrplans. Die Ziele der Berufsschule und des Lehrplans sind „...auf die Entwicklung von Handlungskompetenz gerichtet.“ (Rahmenlehrplan für Industriemechaniker/innen).

 

Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung endet auch der Berufsschulunterricht. Das Zeugnis der Berufsschule zum Berufsschulabschluss enthält eine zusammengefasste Berufsschulabschlussnote. Der Berufsschulabschluss ist dem Sekundarabschluss I - Hauptschulabschluss nach Klasse 10 - gleichwertig. Unter bestimmten Voraussetzungen kann mit dem Berufsschulabschluss die Fachoberschulreife erlangt werden.